Am Montag den 27. Oktober 2003, zwei Tage nach Picassos 122. Geburtstag war es endlich soweit. Nach siebenjähriger Vorbereitungszeit haben König Juan Carlos und Christine Ruiz-Picasso das Picassomuseum in Málaga eröffnet.
Der Besuch von Juan Carlos, der um 11 Uhr morgens mit Ehefrau Sofía an Bord des dienstältesten Segelschuhlschiffs der Welt dem „Juan Sebastian Elcano“ in Málaga angekommenwar, weckte großes Interesse in der Stadt.
Trotz schlechten Wetters erwarteten tausende von Besuchern das Königspaar am Hafen und vor dem Palacio de Buenavista in Málaga zu dem das Paar mit dem Auto gefahren wurde.
Die 75-jährige Schwiegertochter Picassos, Christine Ruiz-Picasso, die zusammen mit ihrem Sohn Bernard durch Schenkungen und jahrelange Leihganebn die Entstehung des Museums ermöglichte, wurde von den Bewohnern der Stadt mit „Viva Christine“ – Rufen empfangen.
30 Jahre nach dem Tod des Künstlers gehört die neue Pinakothek, neben den Picassomuseen in Paris und Barcelona zu den großen Picassosammlungen in Europa. Sie gibt einen Überblick über die gesamte Schaffenszeit des Künstlers.
Die andalusische Landesregierung hat für die Unterbringung der aus 204 Werken bestehenden Sammlung den Renaissance-Palast Palacio de Buenavista im Stadtzentrum sowie mehrere anliegende Häuser umbauen lassen.
Die Kosten belaufen sich sich auf mehr als 66 Millionen Euro.
Dafür rechnet die Landesregierung, die für die Unterhaltung des Museums jährlich acht Millionen Euro bereitstellt, mit bis zu 600.000 Besuchern im Jahr.
Neben der Sammlung sind in dem Museum auch wechselnde Ausstellungen zusehen.